Oblačinska |
Eine heterogene Population mit Ursprung aus dem serbischen Dorf Oblacine. Die Pflanze ist selbstbestäubend und hat eine hohe Fertilität (20-30t/Ha). Sie ist sehr resistent gegen Krankheiten, niedrigen Wintertemperaturen, Frühlingsfrost und trockenem Terrain. Durch ihr seichtes Wurzelsystem kann sie nicht maschinell gepflückt werden. Die kleinen Früchte (2,5g) einheitlicher Größe und Reifezeit (Ende Juni) haben ein rotes Fruchtfleisch fester Substanz und einen saftigen, säuerlich-aromatischen Geschmack. Mit ihrem kleinen Stein (0,3g) ist sie relativ leicht von ihm und dem Stiel zu entfernen (ohne Saftverlust), weshalb sie sich optimal für eine maschinelle Entsteinung eignet. Umkompliziert im Transport kann sie bis zu 5 Tage lang in einem frischen Zustand aufbewahrt werden. Sie ist reich an löslicher Trockensubstanz (18-22%) und Vitaminen, hat einen hohen Gesamtzucker- und Gesamtsäuregehalt (1,6-2%) und ist daher vielfältig anwendbar in der industriellen Verarbeitung. |
Schateenmorella |
Eine alte deutsche Sorte, die Anfang Juli reift. Sie ist selbstbestäubend, hat große, dunkelrote Früchte (4,5g) mit angenehmen Aroma. |
Kelleris 14 |
Eine dänische, selbstbestäubende Sorte, die Anfang Juli reift. Die Frucht rundlich, von herzförmiger Form und mittlerer Größe (4,5-5g), deren halbfestes, rotes Fruchtfleisch mit gelben Fasern durchzogen ist, hat einen süß-säuerlichen, aromatischen Geschmack. Der Stein ist mittlerer Größe und leicht vom Fruchtfleisch zu entfernen. Auch der Stiel ist leicht zu entfernen, wobei das Fruchtfleisch unbeschädigt bleibt, dadurch auch kein Saft veloren geht. Abhängig vom Veredelungsgrad ist eine maschinelle Ernte möglich. Sie wird frisch konsumiert oder industriell weiterverarbeitet. |
Šumadinka |
Eine selbstbestäubende Sorte serbischen Ursprungs mit hoher Fertilität (30-35t/Ha), die in der ersten Juli-Hälfte erntereif ist. Sie ist kälte-, krankheits- und dürreresistent, reagiert auch auf Schädlinge nicht sehr empflindlich. Die herzförmige, große Frucht (6,5g) mit abgerundetem Ende hat ein halbfestes, saftiges Fruchtfleisch und roten Saft. Der Stein ist klein und der Stiel lässt sich mit durchschnittlichem Schwierigkeitsgrad von der Frucht entfernen. Des Weiteren ist die Frucht nicht besonders gut für den Transport geeignet sowie sie auch für die maschinelle Ernte eher ungeeignet ist. |
Heimans Konservenweichsel |
Eine selbstbestäubende Sorte deutschen Ursprungs, die dürre- sowie kälteresistent ist, aber empfindlich auf Schädlinge (Sprühfleckenkrankheit – Coccomyces hiemalis) reagiert. Die mittelgroße (4-5g), breite, herzförmige Frucht deren Haut, Fruchtfleisch und Saft eine dunkelrote Farbe haben, hat einen säuerlichen und aromatischen Geschmack, Ende Juni ist die Pflanze erntereif. Sie ist für die industrielle Verarbeitung geeignet. |